Eine Expedition durch das Herz der Stadt

Die Tour führt von der linksrheinischen Auffahrt der Mülheimer Brücke über den Rheinpark immer entlang des Rheins bis zur Zündorfer Groov.   Zurück geht‘s nach dem Übersetzen mit der Fahrradfähre nach Weiß entlang des linken Rheinufers nach Riehl.                                                                                              Schwierigkeit: leicht                                                                                                             Streckenscharakter: flach, fast ausschließlich autofreie Wege                                                            Streckenlänge: ca. 33 km

Die Tour beginnt am Parkplatz „Kuhweg“ in Riehl bzw. der KVB-Haltstelle „Slabystraße“. Da es sich um eine Rundtour handelt, kann natürlich auch an jedem anderen Punkt in die Tour eingestiegen werden.

   Es ist nicht ganz einfach, am Kuhweg die korrekte Auffahrt zur Mülheimer Brücke zu finden. Der Weg führt zunächst unter der Brücke hindurch und dann in einer Rechtsschleife auf den südlichen Radweg.Der weitere Verlauf der Tour führt über die Danzierstraße, die Andreaestraße und die Hafenstraße zum neugestalteten Radweg am Mülheimer Hafen. Von dort gelangen wir rheinauf fahrend zum Rheinpark. Der Rheinpark verdankt seine Existenz der Bundesgartenschau von 1957 und wurde kürzlich zum „schönsten Park Deutschlands“ gewählt.

 Wir passieren linker Hand den Komplex des Senders RTL, der hinter der denkmalgeschützten Fassade der Rheinhallen untergebracht ist.  Wir unterqueren die Hohenzollernbrücke und gelangen zum 2016 fertiggestellten "Rheinboulevard", einer 500 Meter langen Treppenanlage, die zum Verweilen mit Blick auf das Kölner Altstadtpanorama einlädt.

  Wir unterqueren die Deutzer Brücke. Den weiteren Verlauf bestimmt der Rhein: Wir radeln einfach immer den flußbegleitenden Radweg entlang unter der Rodenkirchener Brücke hindurch in Richtung Zündorf. Dabei passieren wir auch das ehemalige Übungsgelände der belgischen Streitkräfte bei Westhoven, das nun der Bevölkerung als beliebtes Naherholungs- und dem Rhein bei Hochwasser als Überschwemmungsgebiet dient. Im weiteren Verlauf passieren wir den unter schattigen Platanen liegenden Porzer Schiffsanleger und nachfolgend den Zündorfer Jachthafen, bevor wir die Groov, eine ehemalige Insel mit einem verlandeten Flussarm erreichen. 

  Die Zündorfer Groov ist bei den Kölnern bei schönem Wetter und vor allem am Wochenende sehr beliebt. Am Zündorfer Marktplatz, in unmittelbarer Nähe der beiden Freizeitweiher,  brummt das Geschäft. Biergarten reiht sich an Außengastronomie, es gibt einen Eispavillon und die obligatorische Frittenbude.

  Es lohnt sich ein kurzer Abstecher in die alte Ortslage Niederzündorf mit altem Fachwerkhausbestand und der ehemaligen Pfarrkirche St. Michael mit Rautenhelm aus dem Jahre 1170.

  In Zündorf ist der Wendepunkt der Tour erreicht. Die Rückfahrt beginnt mit der Rheinüberquerung per „Krokodil“, Krokolino“ oder „Frika“ . So heißen die drei Fahrradfähren, die Fährmann Heiko Dietrich je nach Bedarf zum Einsatz bringt. Für zwei Euro pro Person inklusive Rad wechselt man die Rheinseite und kann die Fahrt anschließend durch das Wäldchen am Weißer Rheinbogen in Richtung Innenstadt fortsetzen.

 Der Streckenverlauf führt immer am Rheinufer entlang. Wir passieren Rodenkirchen mit den am Ufer vertäuten Gastronomie-Hausbooten und unterqueren auf dem Leinpfad die Rodenkirchener Autobahnbrücke. Vor uns rückt nun die Silhouette des Rheinauhafens mit den drei imposanten Kranhäusern ins Bild. Immer am Rhein entlang erreichen wir schließlich das Schokoladenmuseum.

  Wir überqueren die Hafeneinfahrt auf der historischen Drehbrücke und erreichen den Kölner Pegel. Wer die Altstadt besuchen möchte, sollte dies am besten zu Fuß tun. Lohnend ist ein Besuch des Alter Markt, des Rathausplatzes und der verwinkelten Gassen zwischen Alter Markt und Rhein (Hänneschentheater, Ostermannbrunnen, Schmitzsäule, Groß St. Martin).

 Das Rad kann derweil gegen eine Gebühr von 70 Cent in der Radstation  abgestellt werden. Die Radstation befindet sich auf der Rückseite des Kölner Hauptbahnhofs am Breslauer Platz. 

 Den Tag können wir im alten Riehler Schwimmbad ausklingen lassen. Beim „Schwimmbad“ handelt es sich um einen der schönsten Biergärten Kölns, direkt am Radweg, in unmittelbarer Nähe des AXA-Hochhauses gelegen. Von hier aus sind nur wenige hundert Meter zum Ausgangspunkt unserer Tour.

 

Link zur Tourkarte mit GPS-Daten